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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Bei Kriegsausbruch war Leo Jans Fähnrich, d.h. Berufsoffizier in Ausbildung.
Cammaert schreibt über ihn: {Venlo, Fähnrich. Der Sohn von J.R.L. Jans knüpfte die notwendigen (nationalen) Verbindungen, auf deren Grundlage Jans sr. den O.D. aufbauen konnte. Jans jr. pflegte diese Verbindungen auch danach, unterstützte die Arbeit seines Vaters, wann immer es möglich war, und befehligte die Truppenabteilung des regionalen O.D.-Stabs. War maßgeblich an der Einrichtung der L.O. im Distrikt Venlo und des Untertauchlagers für Soldaten westlich der Maas beteiligt (siehe J.F. Gijsbers). Arbeitete intensiv mit W.F.Th. van Boekhold zusammen.} [1]
Er sammelte und schickte Informationen über den Feind nach London. [2]
Im Jahr 1942 übernahm er den Posten seines Vaters, als dieser untertauchen musste.
Legendär ist Jans’ Flucht aus dem Polizeipräsidium von Venlo, nachdem er von dem berüchtigten Sicherheitsdienst-Mitarbeiter Richard Nitsch verhaftet worden war. Jans wurde von einer Gruppe von Venloer Widerstandskämpfern aus seiner Zelle geholt. Dazu gehörte auch sein bester Freund und Widerstandskämpfer Wiel van Boekhold aus Venlo.
Als Vergeltung für die Flucht wurden die Schwestern Trees und Katie von Leo Jans verhaftet. Letztere starb später an den Folgen der Haft. In Venlo-Oost ist die Katie Jansstraat nach ihr benannt.
Leo Jans wurde nach dem Krieg mehrfach ausgezeichnet.
Wie sein Kamerad Van Boekhold wurde er von Prinz Bernhard mit dem Bronzenen Löwen ausgezeichnet. Jans hatte viele Jahre lang in Lanaken, Belgien, gewohnt. [3]
Während der Befreiung Belgiens durch die Alliierten wurden die drei Organisationen LO/LKP, OD und RVV auf Anordnung des niederländischen Armeehauptquartiers zu den Binnenlandse Strijdkrachten zusammengelegt. Die Teilnehmer am bewaffneten Widerstand wurden den kämpfenden Einheiten zugewiesen. Die nicht aktiven Mitglieder der OD wurden den Wachtruppen zugeteilt.
Leo Jans wurde wieder Berufssoldat, wie sein Vater. In seinem Nachruf wird eine Reihe von Positionen und Auszeichnungen aufgeführt. Darunter Major der Limburgse Jagers i.R. [4]
Auf tracesofwar.com können wir den Empfehlungstext bei der Verleihung des Bronzenen Löwen am 8. Oktober 1951 an Oberleutnant Leo Jans lesen:
Er hat sich durch mutige und taktvolle Taten im Kampf gegen den Feind ausgezeichnet, indem er als Kommandant der Truppenabteilung des Stabes des Gebiets 19 (Limburg) des O.D. diente. Insbesondere: als 1942 der Kommandant dieses Gebiets gezwungen war, unterzutauchen, hat er die Kommunikation zwischen seinem Kommandanten und den anderen Distriktskommandanten mehrere Jahre lang taktvoll aufrechterhalten. Außerdem wurden unter seiner Leitung Waffen zusammengebaut und repariert, und er hat militärische Informationen über den Feind gesammelt und weitergeleitet. Nach seiner Verhaftung Ende Oktober 1944 hat er eine sehr entschiedene Haltung eingenommen und alle Verantwortung für die Handlungen seiner Kameraden übernommen.
Nachdem er vier Tage gevangen war und von einer Gruppe von O.D. Leuten befreit worden war, hat er mit unverminderter Begeisterung seinen Dienst beim O.D. fortgesetzt.”
1110. Auszeichnung.
Königlicher Erlass Nr. 20.
Nominierung: DG La R 243, 2. Oktober 1951. [2]
Er war viele Jahre lang Präsident der Oud Limburgse Schuttersfederatie (Verband der traditionellen Limburger Schützenvereinigungen). Sie erwähnen, dass Leo Jans am Freitag, den 23. September 2016 im Altersheim WZC Bessemerberg in Lanaken gestorben ist. [5]
Fußnoten