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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Gedenkstein für die Gruppe Erkens, Rhijnauwen.
Im Mai 1940 kämpfte Raphael de Liedekerke in der belgischen Armee. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft wurde er als Reserveleutnant der belgischen Armee demobilisiert. Er gehörte zur Familie De Liedekerke, von der vier Mitglieder während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand und/oder in Konzentrationslagern ums Leben kamen. [1]
Er lebte in den Niederlanden auf Schloss Eijsden, wo er zusammen mit seinem Nachbarn Alphonse Smeets ein wichtiges Mitglied einer frühen Widerstandsgruppe war (Hilfe für französischsprachige Kriegsgefangene, die aus Deutschland geflohen waren) [2] und über seinen Hausarzt Jules Goffin in ’s-Gravenvoeren auch Spionagearbeit für das belgische Netzwerk Clarence leistete.
Sie wurden Opfer des Hannibalspiel, einer Unterwanderung durch Agenten der Marineabwehr in Groningen. Er war eines von elf Mitgliedern der niederländischen Widerstandsgruppe um Nic Erkens, die von den Deutschen im Fort Rhijnauwen bei Bunnik, Provinz Utrecht, hingerichtet wurden. Sie sind im Fort Rhijnauwen auf einem Gedenkstein erwähnt, siehe Foto.
Er wurde am Tag seiner Hinrichtung, dem 9. Oktober 1943, im Krematorium von Velzen eingeäschert. [3#9]
Seine Asche wurde nach dem Krieg in Erfurt (DDR) geborgen. [3#12]
Seine Urne wurde auf dem römisch-katholischen Friedhof Eijsden beigesetzt, zusammen mit denen der Brüder Alphonse und Hubert Smeets. [5]
Seine Frau wurde am 21. Oktober 1943 freigelassen.
In Eijsden ist die Graaf de Liedekerkestraat und in Budel-Dorpplein die Liedekerkestraat nach ihm benannt. [4][5]
In jenen dunklen Jahren war noch ein anderer Graf in Limburg aktiv. Er war von den Nazis zum Kommissar der Provinz Limburg ernannt worden, d. h. zu dem, was später wieder Kommissar der Königin heißen sollte. Dieser hat den Krieg wohl überlebt: Max de Marchant
Fußnoten