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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Die Geburts- und Sterbedaten von Zef Ronden stammen aus dem Regionalarchiv Sittard-Geleen. [1]
Cammaert schreibt: Sittard, Elektriker bei den Staatsminen. Leitete mit anderen eine bemerkenswert aktive lokale Widerstandsgruppe, auch K.P.-Sittard genannt. Er leistete vielfältige Widerstandsarbeit: Hilfe für alliierte Flieger (in Zusammenarbeit mit J.H.J. Sangen), Sabotage, Raubüberfälle, Kurierdienste und Verteilung von Untergrundzeitungen. [2.1]
Die L.O. und die K.P. in Sittard waren unter der Leitung von Mathieu Corbeij und Dolf Simonis eng miteinander verflochten, hielten sich aber aus Sicherheitsgründen von den anderen Gruppen ziemlich fern. Aufgrund der wohlüberlegten und äußerst vorsichtigen Vorgehensweise fiel kein einziger Widerständler aus dem Kreis um Corbeij in deutsche Hände. [2.2]
Der Weiße van Ronden, wie Zef genannt wurde, brachte auch Flüchtlinge über die Maas: Von dort aus wurden sie mit Hilfe des Weißen van Ronden und anderer und mit Hilfe von Leuten wie Louis Muyres über die Firma Juliana in Berg aan de Maas über die Maas nach Belgien gebracht. Eine der sogenannten „Fluchtrouten“.
Vielleicht war auch der Widerstandsname von Zef Ronden von der Vorsicht diktiert. Denn er wurde „De Witte“ (der Weiße) genannt, obwohl er nicht wirklich blond war. [3]
Die K.P.-Sittard hatte ihr Hauptquartier in der Autowerkstatt Matrai am Heerlenerweg 29. [4]
Sicherlich gab es eine Zusammenarbeit mit der KP-Heerlen/KP-Zuid-Limburg, die z.B. ihr Feuerwehrauto für manche Nachteinsätze auslieh. Sie hatten ihn gestohlen und in der Werkstatt von Matrai gepanzert. Nach dem Überfall auf das Valkenburger Zuteilungsamt wurde es in der Höhle der Patres auf dem Cauberg (Valkenburg) abgestellt, wahrscheinlich durch Vermittlung von Pater Ferdinand.
Das war am 22. Juni 1944. In der Nacht vom 25. auf den 26. Juni kommt das Löschfahrzeug erneut zum Einsatz:
Die Kampfgruppe Sittard unternimmt einen Überfall auf das Rathaus von Stein. Es wird eine große Menge an Zuteilungsdokumenten und Blanko-Personalausweisen erbeutet. Das Melderegister wird mitgenommen. [5]
Die Peel-Region in Nord-Limburg lag auf der Anflugroute der alliierten Bomber auf das Ruhrgebiet. Daher gab es dort viel deutsche Flugabwehrartillerie. Aus diesem Grund hatten die Deutschen auch den nahe gelegenen Flugplatz von Venlo für Kampfflugzeuge ausgebaut. Der Zwarte Plak war ein abgelegener Weiler in der Peel, wo eine Widerstandsgruppe vor allem den dort abgestürzten Alliierten half. Simonis und Witte (Zef Ronde) begaben sich auch manchmal zum Zwarte Plak, wo verwundete Piloten in Erwartung ihres Transports in das Krankenhaus in Sittard untergebracht waren, wo sie von Dr. Van der Hoff operiert und dann über den Bahnhof Maastricht zum Bahnhof Maarland (Eijsden) gebracht wurden. [4]
Auf der Website Houtem Vreuger finden wir eine Liste der Widerstandshandlungen der Kampfgruppe von Witte van Ronden (soweit bekannt):
In dieser Liste gibt es eine Unstimmigkeit. Der Transport der abgeschossenen alliierten Flieger ging nicht von Sittard in die Peel, sondern in umgekehrter Richtung.
Fußnoten